Gemeinde Ottenhöffen

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Mähroboter: Immer mehr verletzte Igel

Rasenmähen ist für viele Menschen eine lästige Pflicht. Die selbsttätigen Rasenmähroboter sind deshalb zu Verkaufsschlagern geworden. Was die Hersteller freut, wird allerdings für Igel und andere Kleintiere im Garten zur Gefahr. Denn die lautlosen Geräte können den Tieren mit ihren rotierenden Messern schwere Verletzungen verursachen.

Igel flüchten bei Gefahr nicht, sondern rollen sich blitzschnell zu einer stacheligen Kugel ein. Obwohl die Rasenroboter mit feinen Sensoren arbeiten, sind offenbar viele Modelle nicht in der Lage, sie zu erkennen, sie überrollen die Tiere einfach. Oft erleiden die Tiere durch die scharfen Messer massive Verletzungen. Jungtiere sind dabei besonders gefährdet, allein schon wegen ihrer geringeren Körpergröße. Oft bleibt der Unfall auf dem Rasen allerdings unbemerkt, da die Wildtiere im Verletzungsfall keine Schmerzenslaute ausstoßen und sich ins Unterholz zurückziehen, um dort zu verenden.

Den Nutzern wird empfohlen, Mähroboter nur tagsüber mähen zu lassen und keinesfalls in der Dämmerung oder nachts, da viele Gartenbewohner nacht- und dämmerungsaktiv sind. Noch besser ist es, auf die Mähroboter zu verzichten, denn ein permanent vom Mähroboter gepflegter Rasen nimmt Igeln und anderen Gartentieren die Nahrungsgrundlage. Den biologisch wertlosen Grünflächen fehlen Blühpflanzen und Kräuter, die den Insekten und Kleintiere Nahrung bieten. Bleiben diese aus, wird auch der Igel nicht satt.

Wer Igeln helfen möchte, sollte seinen Garten möglichst naturnah gestalten, Zäune durchgängig halten und keine zu hohen Stufen einbauen, heimische Sträucher sowie Stauden anlegen und eine wilde Ecke oder auch ein selbstgebautes Igelhaus einplanen.

Weitere Infos sind beim BUND-Umweltzentrum Ortenau, Hauptstr. 21 in Offenburg, telefonisch unter 0781 25484 (Montag- und Mittwochvormittag) oder per Mail unter bund-ortenau(@)bund.net erhältlich.

 

 

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